
Klima Status Quo ein Lügen Recycling ohne Ende, oder COP 26 – Palliativer Klimaschutz zum betreuten Sterben der Erde

Aufgrund der Klima-Tagesaktualitäten habe ich mich entschlossen, eine möglichst umfassende Bestandsaufnahme zum Klima Status Quo darzulegen und zu kommentieren. Ich bin mir im Klaren darüber, dass ich mit meinen Thesen bei einigen Leuten auf Ablehnung und Unverständnis stossen werde. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass man mit realitätsfremden, nachweisslich nicht durchführbaren Ansichtsweisen unserer Welt einen ökologischen Bärendienst erweisst. Die erwünschte heile Welt hat nichts, aber auch gar nichts, mit der gelebten Wirklichkeit zu tun und stellt für mich eine ideologisierte Flucht aus der realen Faktizität dar, die dem Allgemeinwohl mehr schadet als nützt.
Je mehr unsere Welt aus den Fugen gerät, umso mehr werden wir populistischen Parolen und Versprechungen der Regierenden aus aller Welt ausgesetzt und müssen mit grosser Bitterkeit erfahren, dass die meisten Behauptungen kaum der gelebten Realität gerecht werden und das beschriebene Papier nicht wert sind.
Es wird vollmundig angekündigt, taktiert, relativiert und revidiert, dass sich die Balken biegen. Die Pandemie- und die Klimaschutz-Debatten entwickeln sich zu einer traurigen Farce und zeigen, dass wir meilenweit von einer globalen Solidarisierung entfernt sind. Die grössten Bösewichte und Egoisten beherrschen die Bühne, zeigen keinerlei Einsicht, wirklich etwas ändern zu wollen und glänzen mit einer würdelosen Phraseologie, die schon fast kriminelle Züge aufweist.
Die Bidens, Xi Jinpings, Putins, Modis, Bolsonaros dieser Welt kümmern sich einen Dreck um das globale Wohlergehen und verfolgen ihre politischen Ziele ohne Rücksicht auf nachhaltige Kollateralschäden und sind nur auf ihren persönlichen Polit-Erfolg und den Machterhalt aus.
Während einerseits die diktatorisch geprägten Volkswirtschaften mit ihren emissionsträchtigen Handlungen die Unterdrückung der Gesellschaft aufrechterhalten wollen, sind die Schein-Demokraten auf der anderen Seite darauf aus, ihren Wohlstand auf Kosten anderer zu mehren und zeigen gegenüber ihren Verbündeten meist nur ein heuchlerisches Verständnis.
Für all diese Machthaber stehen an erster Stelle die Status sichernden Ich-Interessen und die Mitgliedstaaten der EU ereifern sich in Anschuldigungen, sind aber im Innersten ebenfalls gleich gepolt, nur dass hier die Verpackung geschönt ist, wenn man von den Hardcorern in Polen und Ungarn absieht.
Alle werden von NGOs und Lobbyisten Organisationen ge- und unterstützt, die ebenfalls meist nur ihren eigenen Vorteil im Auge haben und genauso eigennützig ihre Positionen vertreten.
Wir Deutschen, die sich seit jeher zu etwas Höherem berufen fühlen, erkennen partout die Zeichen der Zeit nicht, fühlen uns immer noch als Vorreiter und Heilsbringer und spielen uns als moralisch überlegener Pseudo-Hüter einer dekarbonisierten Weltordnung auf. Unsere zunehmend von links- grünen Ideologien indoktrinierten Politikerkaste und vorwiegend jüngere Bürger entziehen sich zunehmend der gelebten Wirklichkeit und wollen sich eine eigene, unversehrte Welt, unter einer Art Käseglocke, schaffen. Eine Scheinwelt, in der Eigentum nur noch wenig zählen soll, wo die staatlich aufoktroyierte und dirigistische Planwirtschaft den Kapitalismus abschafft und das Allgemeinwohl durch eine Armut der Gleichheit definiert wird.
Anscheinend will dabei niemand die kommunistischen Verhaltensmuster erkennen, die mit dieser beabsichtigten Entwicklung einhergehen. Man möchte gern den universell gebildeten und charakterlich gefestigten Menschen als Bürger haben, der kapitalistische Grundordnungen verabscheut, mit eingeschränkten Lebensbedingungen und einem garantierten Grundeinkommen keine Probleme hat, dies alles vorbehaltslos akzeptiert und sich dabei auch noch wohlfühlt.
Diese Art von Gleichmacherei für die Schaffung komfortloser Grundbedürfnisse wird ebenfalls, wie es bei der ehemaligen UdSSR der Fall war, daran scheitern, dass in allen Menschen tief verwurzelte egoistische Denkweisen verankert sind und Habgier und Neid auf Bessergestellte immer eine Rolle spielen werden. Apodiktische Verblendung kann auf Dauer das freie Denken und das Streben nach Wohlstand nicht unterdrücken und deshalb sind solche populistischen Denkmuster von Anfang an nicht zielführend. Sie werden aus den Anfangsschuhen niemals herauskommen, wie uns nicht nur die ehemalige DDR eindrücklich vormachte.
Wenn ich mir vorstelle, dass vielleicht in staatlich organisierten Umerziehungslagern eine ideologische Gehirnwäsche der aufmüpfigen Bürgerschaft Realität werden könnte und im Gulag Olaf oder Robert entsprechende Schulungen stattfinden, dann gruselt mich das noch mehr als die Vorstellung, dass Saskia Esken jemals Bundeskanzlerin oder Ministerin werden würde.
Solange von Haus aus monetär gut ausgestatte Klima-Aktivistinnen, an der Spitze mit Greta Thunberg, Luisa Neubauer und Carla Reemstma, mit viel Geschrei und einer populistisch banalen Empörungskultur indoktrinierte Jugendliche zum Demonstrieren auffordern, aber selbst nichts zustande bringen, ausser leere Worthülsen vom Stapel zu lassen, wird sich die Schar der F-f-F Jünger kaum als nachhaltiges Sprachrohr durchsetzen können.
Phrasen wie, „so kann es mit dem Green-Washing nicht weitergehen, wir brauchen deutlich mehr Tempo, grünes Wachstum tut Not, weg von der imperialen Lebensweise und der Ausbeutung, Kapitalismus killt den Planeten oder was erlaubt ihr Euch“, nützen sich ab, da niemand der Protagonisten mit von Vernunft gesteuerten Lösungsvorschlägen aufwartet. Man kann sich einfach nicht des Eindrucks, dass verwöhnte Teenager, die wohl behütet und ohne monetären Sorgen aufgewachsen sind, sich mit einem Milieu typischen, grünen Kleid in der Öffentlichkeit profilieren wollen, ohne wirkliche Lebensleistungen vorweisen zu können.
Anstatt auf Deutschland herumzuhacken und uns eine historische Schuld an der Klimakrise zuzuweisen, wäre es wesentlich notwendiger, den CO2-Hauptverschmutzern auf die Pelle zu rücken und in deren Ländern den Aufstand zu proben. Man kann es sich auch einfach machen und die USA, Russland und China als klimatisches Entwicklungsland anzusehen und einem wirklichen Konflikt aus dem Weg zu gehen. Bei uns lässt es sich einfacher demonstrieren und man kann sich sicher fühlen, was in den Ländern der Grossverschmutzer wesentlich weniger komfortabel und unbequemer ist.
Sie stellen lediglich unisono die gesamte Parteienlandschaft und die Unternehmen unter Generalverdacht, was mit einer postulierten Entlarvung und einer notwendigen Abhilfeschaffung wenig gemein hat. Die angestrebte grössere Verankerung in der Gesellschaft wird ad absurdum geführt, weil eine grundlegende gesellschaftliche Transformation, was das auch immer im Klartext bedeuten mag, noch in weiter Ferne ist und die Mehrheit der Gesellschaft nicht einmal ahnt, was darunter gemeint ist und welche direkten Auswirkung auf sie hätte.
Diese nebulöse Debattenkultur wird noch weniger zielführend werden, wenn sich weiterhin extremistische Organisationen unter die Schar, der an und für sich friedlichen Demonstranten mischen und ein Radikalisierung betreiben, die zum zivilen Ungehorsam und zur Gewalt aufruft. Dann ist es aus mit der postulierten, massentauglichen Familienveranstaltung und der Schwarmintelligenz, die durch die Macht der Masse zur Lösung von Problemen und zur Bewältigung von Anforderungen beitragen soll.
Ich bekomme Brechreiz, wenn ich im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Kommentare von dem allwissenden Universalgenie Harald Lesch und seinen philosophischen Schmalspur-Gefolgsleuten höre. Besonders schräg war, dass er einen Kompass des Wissens fordert, der nicht die Himmelsrichtungen anzeigt, sondern die Dimensionen, Raum, Zeit, Energie und Materie. So wird man nur verstehen wie die Umwelt funktioniert und welche Gesetzmässigkeiten sie bestimmen. Wenn ich weiterhin bedenke, dass für diese digital geistige Masturbation die ÖFR-Sendeanstalten noch unsere Gebühren verpulvern und ideologisch Spalier stehen, dann möchte ich am liebsten den Klima-Rubikon überschreiten und mich als Systemfeind outen, der ich aber als bekennender Skeptiker im Grunde nicht bin.
Wer die Augen vor der Wirklichkeit verschliesst, die begrifflichen Unschärfen, inhaltlichen Defizite, Fehlinterpretationen sowie die strukturellen Schwächen der Klimahysteriker nicht erkennt, oder ungeprüft akzeptiert, muss sich nicht wundern, wenn er bald vom Rest der Welt über den Tisch gezogen wird und sich zum allgemeinen Gespött macht.
Sie rufen Hosianna, wenn eine präsidiale Attrappe aus Washington vollmundig verkündet, dass die USA ein 3,5 Billionen Investitionspaket für Soziales und Umweltschutz schnürt, welches er kurzerhand vor dem G 20 Gipfel in Rom und der COP 26 UN-Weltklimakonferenz in Glasgow um die Hälfte zusammenstreicht, wobei lediglich 555 Milliarden für Investitionen für erneuerbare Energien und Steueranreize für E-Autos übrigbleiben und er nicht einmal sicher sein kann, dass dies vom Kongress akzeptiert wird.
Die USA haben einfach mehr Interesse die soziale Infrastruktur des eigenen Landes zu modernisieren und deren Marktwirtschaft zu stärken, als sich an den Kosten zur Weltrettung zu beteiligen, die keinen Mehrwert für das Land und ebenso für die Person des Präsidenten generieren würde.
Es hört sich ebenfalls wie der pure Hohn an, wenn der Sondergesandte der USA für das Klima verkündet, dass „Glasgow die letzte wirkliche Hoffnung ist, die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden – durch unsere Entscheidungen und ihre Umsetzung.“
So viel zur Einstellung unseres grössten Verbündeten zur globalen Krisenbewältigung und das zu einem Zeitpunkt, wo der UN-Generalsekretär Guterres die Konferenz in Glasgow als letzte Chance für das Klima und einen entscheidenden Moment für den Planeten ansieht.
China hält sich, wie gewohnt, wenig ambitioniert mit konkreten Zusagen zurück, ihre Lippenbekenntnis-Propaganda lässt verlauten, obwohl momentan 60 Prozent des Stroms aus Kohlekraftwerken kommt, dass man bis 2060 kohlenstoffneutral sein will. Der aktuelle Kohleverbrauch liegt bei 88.000 Terajoule, welcher ca. 15-mal höher ist als der Verbrauch der 27 EU-Mitgliedstaaten. Diese Aussage kann bei der dort herrschenden Infrastruktur getrost als schiere Propaganda, oder auch als bewusste Lüge, angesehen werden, zumal mehr als 200 neue Kohlekraftwerke sogar im Bau sind, und 150 Kohleminen neu eröffnet werden. 2020 brachte China neue Kohlekraftwerke mit einer Leistung von 38,4 GW ans Netz, was dreimal so viel ist, wie der Rest der Welt zusammen installierte.
Deshalb werden in den nächsten Jahren, die Treibhausgasemissionen in China stark zunehmen, anstatt weniger werden.
Der neu verordnete Emissionshandel, bei dem zu Beginn mehr als 2.000 Energieunternehmen Obergrenzen für ihre Emissionen auferlegt werden und diejenigen, die weniger emittieren ihre Rechte an andere Unternehmen verkaufen dürfen, weisst viele Fragezeichen auf. Es ist klar ersichtlich, dass es sich hierbei mehr um eine wohl kalkulierte Symbolpolitik handeln dürfte.
Das alles ist nicht verwunderlich für ein Riesenland, wo nur die Höhe des Wirtschaftswachstums zählt, und so überrascht es nicht wirklich, dass Parteichef Xi Jinping, der vermutlich bald Staatschef auf Lebenszeit sein wird, kneift und gar nicht nach Glasgow gekommen ist. Er hat nur ein schriftliches Statement abgegeben hat, das praktisch nichts wert ist, da Klimaproteste brutal unterdrückt werden und kein Widerspruch erlaubt ist.
Der weitere Treibhausgas-Gigant Indien liefert permanent widersprüchlichste Aussagen und Schlagzeilen und erweist sich als Emittent, bei dem ebenso keine Aussicht auf eine zeitgemäss angebrachte Reduzierung der Treibhausgase besteht. Der Strukturwandel in der indischen Wirtschaft kommt nur schleppend voran, derzeit stehen die Zeichen sogar auf Rezession. Ökologische Ziele werden dem Ziel einer vollständigen Elektrifizierung des Landes untergeordnet. Noch immer wird ca. 70 Prozent des elektrischen Stroms in Kohlekraftwerken produziert und der Kohleverbrauch liegt bei ca. 17.000 Terrajoule. Man versucht laut Regierung diesen Anteil zu senken, doch die Wirklichkeit sieht komplett anders aus.
Der staatliche Konzern Coal India baut im ganzen Land neue Kohlekraftwerke, schon jetzt sind 280 davon im Vollbetrieb und man die Erschliessung von 40 neuen Kohlegruben beschlossen.
Zur Entlastung plant Indien bis 2030 die Errichtung von 21 neuen Atomkraftwerken und sieben davon befinden sich im Bau, da man die Atomkraft als saubere Energie ansieht. Erneuerbare Solarstrom- Energien wachsen einigermassen rasant, werden aber laut Aussagen aus New Dehli, die wirtschaftliche Zukunft Indiens nicht ermöglichen
Wie in China steht der eigene wirtschaftliche Aufstieg an erster Stelle, anstatt der Schaffung von neuen Klimazielen wird das Wachstum mit Kohleenergie ausgebaut.
Man wird aber nicht mehr lange ignorieren können, dass die Träume vom zweistelligen Wachstum auf Kosten der Umwelt geschieht und zu ganz neuen Problemkomplexen führen wird. Teilweise erfreulich ist, dass der indische Regierungschef Narendra Modi wenigsten zur Umweltkonferenz gekommen ist, obwohl ein Netto-Null-Ziel bis 2050 pure Illusion ist und niemals erreicht werden kann, was auch für das Jahr 2070 als nicht realisierbar angesehen werden muss.
Im globalen Wettbewerb der Volkswirtschaften sehen chinesische und indische Strategen sogar einen Vorteil ihrer Länder darin, dass Europa durch einen teuren Umstieg auf grüne Energiequellen geschwächt wird.
Wie im Focus zu lesen war, sind inzwischen die Strompreise bei uns viermal höher als in China. Somit können besonders energieintensive Industrieunternehmen, welche noch zusätzlich mit Rohstoffbeschaffungsprobleme und eklatanten Preiserhöhungen zu kämpfen haben, gezielt angegriffen werden. Ein chinesischer Chemie-Unternehmer bringt es auf den Punkt: „Wir machen die Deutschen mit ihrer grünen Klimanaivität jetzt fertig.“
Gasgrossmeister Putin sieht es auch nicht für nötig nach Schottland zu kommen und ergeht sich in einer vagen Haltung mit wenig zielführenden Aussagen. Er, der noch vor einem Jahr noch ernsthaft behauptete, dass niemand die Ursachen des globalen Klimawandels kennen würde, hängt stark von Erdöl und Gas ab. Seine Ankündigung, dass bis im Jahr 2030 Russland seine Treibhausgasemissionen um ein Dritteln verringern werde, hat ebenfalls mehr einen symbolischen Charakter, da die mächtige Industrie-Lobby ein Emissionshandelssystem verhindert und individuelle Quoten verwässert hat.
Die englische Queen musste gesundheitlich bedingt absagen und obwohl der Papst vor einer unbewohnbaren Welt warnt, sieht er auch keine Veranlassung zu kommen, ebenso hat der Idiot Erdogan Angst zu kommen, was man sicherlich verschmerzen kann. Unter diesen Vorzeichen, strotzt der umstrittene Gastgeber Johnson auch nicht gerade vor Optimismus und bereitet sich auf ein „hartes Ding“ vor, das auch schief gehen kann. Er ist auch ein Häuptling der gespaltenen Zunge und kämpft ebenfalls nicht konsequent für das Klima, da seine Regierung u. a. mit dem Cambo-Ölfeld erwägt, Projekte zur Ausbeutung fossiler Brennstoffe im eigenen Land freigeben zu wollen.
Wenn man bedenkt, dass nach Glasgow ca. 28.000 Delegierte kommen und zumeist fliegen werden und dies auch noch mit rund 400 Privatflugzeugen und die zusätzlichen Emissionen und Kosten während der Veranstaltungsdauer mit einkalkuliert, dann muss man sich wirklich fragen, ob solche UN-Monster-Konferenzen noch zeitgemäss sind. Für die Umwelt wäre es wesentlich besser, wenn die digitalisierten Möglichkeiten für die Gestaltung von Konferenzen in Anspruch genommen werden. Somit sind die Absagen von Xi Jinping, Putin, Bolsonaro und Co umweltpolitisch sehr vernünftig und kompensieren die Emissionen, welche die Fahrzeugflotte von Jo Biden mit seinen 85 Fahrzeugen verursacht, die überwiegend aus grossen SUVs mit 6,2 L V8 Motoren besteht.
Die EU befasst sich derzeit im Rahmen des sogenannten Pakets „Fit für 55“ mit der Überarbeitung ihrer klima-, energie- und verkehrsbezogenen Rechtsvorschriften. Damit sollen die geltenden Regeln an die Klimaschutzziele der EU für 2030 und 2050 angepasst werden.
Mit dem Europäischen Klimagesetz, das ein Element des europäischen Grünen Deals ist, soll das Ziel einer klimaneutralen EU bis 2050 in der Gesetzgebung verankert werden. Dies beinhaltet auch ein neues Ziel der EU für die Verringerung der Netto-Treibhausgasemissionen, nämlich um mindestens 55 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 1990, entsprechend den Leitlinien des Europäischen Rates vom 10./11. Dezember 2020.
Bei den verkehrsbedingten CO2– Emissionen wurden strengere Grenzwerte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge sowie Lkw und andere schwere Nutzfahrzeuge festgelegt, sodass ab 2030 im Vergleich zu 2021 PKW 37,5 Prozent weniger und leichte Nutzfahrzeuge weniger als 31 Prozent CO2 ausstossen dürfen. Der CO2 Ausstoss für Lkw und andere schwere Nutzfahrzeuge muss um 15 Prozent ab 2025 und um 30 Prozent ab 2030 gesenkt werden.
Im Februar 2018 nahm die EU überarbeitete Vorschriften für das Emissionshandelssystem der EU (EHS) an. Das EHS wurde 2005 eingerichtet und ist der erste wichtige CO₂-Markt der Welt und nach wie vor auch der grösste Markt. Mit dem System wird eine Obergrenze für die CO₂-Emissionen von Schwerindustrie und Kraftwerken festgelegt. Die zulässigen Gesamtemissionen werden in Form von Genehmigungen an die Unternehmen verteilt, mit denen gehandelt werden kann. Im Dezember 2019 einigten die EU und die Schweiz sich darauf, ihre Emissionshandelssysteme miteinander zu verknüpfen.
Die Treibhausgasemissionen von Sektoren, die nicht unter das EU-Emissionshandelssystem fallen, werden durch die sogenannte Lastenteilungsverordnung geregelt, die verbindliche Zielvorgaben für die jährliche Reduzierung der Treibhausgasemissionen der Mitgliedstaaten für den Zeitraum 2021-2030 enthält.
Mit der Verordnung soll dafür gesorgt werden, dass diese Sektoren ihren Beitrag zur Verringerung der Treibhausgasemissionen leisten. Zu diesen Sektoren gehören Gebäude, Landwirtschaft (Nicht-CO₂-Emissionen), Abfallwirtschaft und Verkehr (mit Ausnahme des Luftverkehrs und des internationalen Seeverkehrs).
Im Mai 2018 wurde eine neue Verordnung für einen besseren Schutz und eine bessere Bewirtschaftung der Flächen und Wälder angenommen. Mit dieser Verordnung wurden die Treibhausgasemissionen aus Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft in den Rahmen für die Klima- und Energiepolitik bis 2030 einbezogen.
Drei Viertel der Treibhausgasemissionen in der EU werden durch die Erzeugung und den Verbrauch von Energie verursacht. Die EU bemüht sich um die Dekarbonisierung des Energiesektors – eines der zentralen Elemente des grünen Wandels.
Im Dezember 2020 nahm der Rat Schlussfolgerungen zu den von der Kommission vorgeschlagenen Strategien für erneuerbare Offshore-Energie und Wasserstoff an.
Die EU-Mitgliedstaaten sind verpflichtet, ihre nationalen Energie- und Klimapläne (NEKP) vorzulegen und regelmässig zu aktualisieren, um über ihre Beiträge zu den Zielen für Energieeffizienz und erneuerbare Energien sowie zu den Emissionsreduktionszielen zu berichten. Die NEKP wurden im Rahmen der Strategie für die Energieunion eingeführt und die ersten Pläne decken den Zeitraum 2021-2030 ab.
Der Rat hat weitere politische Massnahmen im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Klimawandels und als Teil des europäischen Grünen Deals ergriffen. Dazu gehören der Mechanismus für einen gerechten Übergang, die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“, die Biodiversitätsstrategie und die Industriestrategie für Europa.
Mit diesen Gesetzen will die EU noch mehr regulieren, noch tiefer in die Geldbeutel greifen; CO2-Ablässe sollen weiter ausgedehnt und teurer werden und noch mehr Geld in Brüsseler Kassen spülen – garniert mit Doktrinen, welche die EU »klimaneutral« machen zu wollen.
Innereuropäische Flüge sollen ebenso teurer werden, weil künftig eine Kerosinsteuer erhoben werden soll. Die kostenlosen »Verschmutzungsrechte« der Luftfahrt sollen wegfallen. Plätze frei also für EU-Bürokraten und andere grüne Vielflieger, denen höhere Flugpreise nichts ausmachen. Flüge mit Privatjets sollen übrigens von der Kerosinsteuer ausgenommen werden.
So viel zur europäischen Klimaschutz Theorie und ihren vollmundigen Absichtserklärungen, die bereits beim Überfliegen der Zeilen jede Menge Zweifel schüren, dass diese Forderungen durch die Mitgliedsstaaten erfüllt werden können, egal ob man will oder auch nicht, bei all den leeren Kassen.
Mit dem für 2035 vorgesehenen Flottengrenzwert von 0 Gramm schlägt die EU-Kommission faktisch ein Verbot von Verbrennungsmotoren vor – das gilt auch für Hybride und für leichte Nutzfahrzeuge.
Dieses Vorgehen ist innovationsfeindlich und die Wahlfreiheiten der Verbraucher werden diktatorisch eingeschränkt. Allerdings stellt sich dies bei näherem Hinschauen als Mogelpackung heraus, da es nur das Ende des Verbrennungsmotors betrifft, wenn er mit fossilen Kraftstoffen betrieben wird. Synthetische Kraftstoffe werden ausdrücklich als CO2-neutrale Alternative anerkannt. Das ist dann alles andere als ein totaler Freibrief für Elektromobilität oder Wasserstoffantriebe.
Glasklar ist jedoch: Heizen, Autofahren und Fliegen werden im Namen des Klimas um einiges teurer und der Verbraucher muss sich auf wenig erfreuliche Zeiten einstellen.
So versucht man das Einverständnis der östlichen EU-Mitgliedsländer zu erlangen, sollen sie doch mit Geldern zugedeckt und „gekauft“ werden. 25 Prozent der Einnahmen aus dem Emissionshandel sollen in einen „Klimasozialfonds“ fliessen, der natürlich auch wieder teuer und aufwendig nach Wohlgefallen verteilt werden wird. Wie in einem GWPF-Rundbrief (Global Warming Policy Forum) zu lesen war, werden auf jeden Fall Ungarn und die Länder der Visegrad-Gruppe ein Veto gegen einzelne Fit für 55-Bestimmungen einlegen, weil man unter dem Deckmantel der Bekämpfung des Klimawandels nicht als Handlanger für die Sanktionierung erhöhter Steuerzahlungen gelten will.
Wenn auch das Industrieland Deutschland dies alles widerstandslos hinnimmt, werden die Folgen tiefgreifende Einschnitte haben, wenn Autostädte wie Sindelfingen, Wolfsburg oder Ingolstadt auf Sicht dichtmachen müssen, weil die entstehenden Verwerfungen nicht mehr beherrschbar sein werden. Trotzdem will der VW-Chef Diess Weltmarktführer für E-Fahrzeuge werden und ist auf einem guten Weg diesen Riesenkonzern an die Wand zu fahren. Es ist bereits zum offenen Showdown mit dem Betriebsrat gekommen, der ihm einen quasi Tesla-Komplex unterstellte und seine einseitig polarisierende Konzernpolitik scharf kritisierte. Hier bleibt abzuwarten, wie lange er noch seine exquisite Meinung und die damit verbundene Kaputtreformierungsstrategie ungehindert propagieren und umsetzen darf.
Der Vorstandsvorsitzende Zipse von BMW hält diesen eingeschlagenen Kurs ebenfalls für weltfremd und legt Wert auf Technologieoffenheit, weil er die vorzeitige Festlegung auf eine einzige Antriebsart, als Fehler ansieht.
Er scheut sich aber nicht herauszuposaunen, dass BMW das “grünste Elektroauto der Welt“ bauen wird, verschweigt aber, dass für den Bau grosse Mengen an mineralischen Rohstoffen benötigt werden und sich darunter etliche kritische Materialien befinden, deren Abbau unter mehr als fragwürdigen Bedingungen erfolgt und eine unakzeptable Umweltgefährdung darstellt.
Wenn man gewahr wird, dass für den Bau eines iX BMWs etwa 6 kg Kobalt, 10 kg Lithium und 60 kg Kupfer benötigt werden, kann man schon sehr nachdenklich werden, wenn man bedenkt, dass ab 2030 weltweit ein Vielfaches an E-Autos auf dem Markt sein werden. Wenn man weiterhin reflektiert, dass die Mehrzahl der Rohstoffe ausserhalb Europas abgebaut werden und wir deshalb in eklatante Abhängigkeiten geraten können, weil es versäumt wurde sich rechtzeitig um entsprechende Lösungen zur Versorgungssicherheit zu bemühen, dann kann das einem schon den Nachtschlaf rauben.
Nun sich erst um langfristige Beschaffungsstrategien zu kümmern ist viel zu spät und kann uns teuer zu stehen kommen. Das von der Bundesregierung geplante Anlegen von Rohstoff-Reserven wird von der Industrie abgelehnt.
Wir bewegen uns zunehmend in einem Teufelskreis, aber klar ist auch, dass es dem Weltklima überhaupt nichts hilft, wenn wir die Industrie in Deutschland zerstören und die Produktion in Regionen abwandert, wo das gleiche Ergebnis mit deutlich höherem CO2-Ausstoss erreicht wird.
Und trotzdem wird so getan, als ob man mit dem Green Deal, der schlappe 600 Milliarden Euro nach EU- Planungen kosten darf, irgendetwas an den CO2-Emissionen dieser Welt und damit am Klima ändern würde, wenn man die Emissionen der EU-Staaten, den der Hauptverschmutzer aus den USA, China, Indien und Russland gegenüberstellt. Mathematisch, ökologisch und ökonomisch gesehen ist der Green Deal eine unverantwortliche Knebelung der EU-Mitgliedstaaten, die von unfähigen Politikern initiiert wurden, die nach Brüssel entsorgt wurden, in der Hoffnung, dass sie dort weniger Unheil anrichten, was sich als katastrophaler Trugschluss erwies.
Die EU-Kommissionspräsidentin Uschi v. d. L. ist ein gutes Beispiel dafür, sie hat die Klimarevolution zu ihrem Thema gemacht, was überwiegend aus Marketing-Gründen geschieht und auf unseren Kosten, versteht sich.
Um dem ganzen Spektakel noch die Krone aufzusetzen, kam, bevor die COP 26 Konferenz in Glasgow startete, ein fatales Signal vom G 20-Gipfel aus Rom, wo sich die anwesenden Staatschefs nicht auf ein verbindliches Datum zur CO2-Neutraliät und zum Ausstieg aus der Kohleverstromung einigen konnten.
Es hört sich wie ein schlechter Treppenwitz an, dass man sich trotzdem noch den Zielen des Pariser Abkommens verpflichtet fühlt, obwohl der Kohleausstieg in der Erklärung nicht einmal erwähnt wurde und man lediglich lapidar den Wunsch äusserte die sauberen Energien auszubauen. Auch was das Auslaufen von Subventionen für fossile Brennstoffe betrifft, gab es keine Einigung und das ursprünglich angestrebte Zieldatum 2025 wurde gestrichen.
Auch Deutschland und die Europäische Union sind nach wie vor nicht bereit ihren fairen Anteil zu leisten wird von den Experten beklagt und die Finanzzusagen für die Anpassung an die klimatischen Veränderungen in ärmeren und stark betroffenen Ländern reiche bei weitem nicht aus. Das 2020 angestrebten Ziel, armen Ländern rund 100 Milliarden US-Dollar jährlich an Hilfe zu gewähren soll nun angeblich im Jahr 2022 erreicht werden.
Nun bin ich aber wirklich gespannt, wie die EU-Experten aus dieser Nummer herauskommen wollen.
One-World Überlegungen sind zwar geographisch und klimatologisch als erstrebenswert zu betrachten, sind aber politisch gesehen falsch. Die beiden Welten werden mit Sicherheit mehr auseinanderdriften als zusammenfinden und es werden Demarkationslinien geschaffen, deren Evidenz permanent überprüft werden muss. Diese Tendenz war auch auf dem G 20-Gipfel in Rom zu verzeichnen, wo man mit seichten Sonntagsreden die globale Handlungsunfähigkeit schönreden wollte, was nachhaltig gelang.
Eine konsequent durchgeführte Schuldenbremse ist ein notwendiges Instrument, um sich gegenüber dem ins unermessliche steigende Lobbying Einfluss von NGOs auf die Politik entziehen zu können. Praktisch jede von ihnen versucht, das grösste Stück vom Kuchen abzubekommen und viele missbrauchen die Legitimität der Ziele durch eine nicht legitime Indoktrination, um einen Zugang zur Macht und Mitbestimmung zu erhalten. Sinnbildlich hierfür ist, dass bei der COP 26 UN-Klimakonferenz ca. 197 Staaten teilnahmen, aber über 2.0000 Nichtregierungsorganisationen, NGOs – Non-Governmental Organisations genannt (Greenpeace, NABU) und ca. 100 zwischenstaatlichen Organisationen, IGOs genannt (WHO, WTO).
Die EU versucht ungeachtet dessen, den klimapolitischen Überflieger zu mimen und setzt marketing-technische Ziele fest, die technologisch niemals erfüllt werden können. Wir Deutsche packen als Vorbild noch einen drauf und wollen ein zusätzliches Klimaministerium schaffen, das mit Argus-Augen darüber wachen will, dass auch alles noch übererfüllt wird, während sich der Rest der Superumweltverschmutzer einen Dreck darum kümmert.
Wir schaffen ein Paralleluniversum, welches nichts mehr als eine idealistische, überideologisierte Blase darstellt und ergehen uns in Begrifflichkeiten wie Klima- oder Treibhausgasneutralität und verbreiten Plattitüden. dass die Anstrengungen beim Klimaschutz massiv verstärkt werden müssen, ohne Ross und Reiter zu nennen und verbindliche Erfüllungsdaten für Alle festzulegen. So kann aus der Ankündigung „um die Jahrhundert Mitte“, durchaus zum „Anfang des 22. Jahrhunderts“ werden. Geht’s noch?
»Wir haben eine riesige Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit.«, konstatierte Niklas Höhne vom New Climate Institute so trefflich und unterstreicht, dass mit der momentan praktizierten Politik und der Verweigerungshaltung der Grossverschmutzer, der Kampf gegen die Klimakrise nicht einmal annähernd zu gewinnen ist. Ob es doch noch eine Bewegung oder gar einen Aufbruch gibt, hängt derzeit an den drei grossen Playern ab, die da sind, die USA, die EU und China.
Da sich die Verschmutzer-Schurken-Staaten wenig bewegen, ist es auch kein Wunder, dass bei der COP 26 UN-Klimakonferenz einige der alten Beschlüsse sogar noch abgeschwächt wurden. Es wird nicht mehr der beschleunigte Ausstieg aus der Kohlenutzung gefordert, sondern nur aus „unverminderten Kohlenutzung“, was auch immer diese schwammige Begriff bedeuten mag. Man setzt sich nicht mehr für die Abschaffung von Investitionen, sondern von „ineffizienten Subventionen“.
Bei der konkreten Ausformulierung des 1,5°C-Ziels, das jetzt nicht mehr – wie im früheren Entwurf – schwammig auf das »Jahr 2100« bezogen wird. Ebenso verhält es sich mit dem abgeschlossenen Methan-Pakt und der Verpflichtung ab 2030 die illegalen Entwaldungen zu stoppen. Die Frage ist nur, wer was unter Illegalität versteht, was wir spätestens 2029 wissen werden.
So geht es weiter und weiter und ich erspare mit die weitere Aufzählung der gefassten und im Grunde lächerlich anmutende Beschlüsse und hohen Versprechungen.
Man weiss nur, dass die COP 27, mit dem gleichen unmöglichen Tam-Tam, im November 2022 in Ägypten stattfinden soll und der Tenor der Besucher ist, dass unter den momentanen Umständen die Ziele schon nächstes Jahr wieder verschärft werden müssen. Wer daran glaubt, dass sich in einem Jahr etwas Entscheidendes bei den Grossverschmutzern ändern wird und diese bereit sind ihre Ziele zu revidieren, ist ein unverbesserlicher Träumer, ohne leglichem Realitätssinn.
Was Deutschland betrifft, haben wir zwar den grössten CO2 – Ausstoss in Europa, was ja nicht verwundern dürfte, weil wir seit langem der grösste Industriestandort mit sehr hohen Exportraten sind. Was wir hier nicht produziert hätten, wäre in anderen Ländern hergestellt worden, falls überhaupt möglich und ob dies weniger schadstoffarm von statten gegangen wäre, ist mehr als zweifelhaft. Die meisten Länder haben geringere Umweltauflagen, oder diese werden weniger streng beachtet und eingehalten. Wenn wir nur für unseren Markt produzieren würden, wäre unsere Handelsbilanz im negativen Bereich, die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung würde in eine Schieflage geraten, Versorgungslücken auftreten und eine Mangelwirtschaft zur Folge haben.
Wenn sehe, was der globale Herr der Eliten und Gründer vom World Economic Forum, Klaus Schwab, in seinem Buch „The Great Reset“ für Schreckensszenarien und nebulöse Theorien verbreitet, dann kann einem schon ein gewisses Erbrechen überfallen. Er strebt mit dem, nach der Corona-Krise unumgänglich gewordenen, „Grossen Neustart/Umbruch“ eine neue Weltordnung an, deren 8-Punkte-Agenda zur konkreten Umsetzung des strukturellen Wandels, für unser Leben schwerwiegende Konsequenzen haben würde.
Das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum WEF) bezeichnet sich selbst als Internationale Organisation für Öffentlich-private Kooperation und wurde 1971 als Stiftung in der Schweiz gegründet. Bekannt ist das WEF für sein alljährliches Treffen in Davos: Dort kommen Spitzenpolitiker, führende Wirtschaftsexperten, Wissenschaftler und gesellschaftliche Akteure zusammen, um im elitären Kreis über Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik zu diskutieren.
Für mich ist das eine, in sich abgeschottete, Brutstätte, mit der die finanziell und politisch abgehobene Creme de la Creme der Welt, unter dem Deckmantel der Wohlfühlverbesserung, innerhalb kürzester Zeit, mit teilweise verdrehten Tatsachen, Veränderungen durchführen will. Diese dienen überwiegend der Erhaltung des Machtapparates und soll die Menschheit in eine kontrollierte Abhängigkeit führen, die schlussendlich zu einer Mittelstandsentmündigung führen könnte.
Viele Thesen von Klaus Schwab sind schwurbelig formuliert, sodass sie in ihrer frei interpretierbaren Doppeldeutigkeit den Verschwörungstheoretikern dieser Welt jede Menge Nahrung bieten, um daraus die abstrusesten Schreckensszenarien mit unterschiedlichsten Auslegungen zu konstruieren. Das geschieht oft, dass Zitate benutzt werden, die aus dem Zusammenhang herausgerissen sind und Anlass für die unterschiedlichsten Deutungen gibt.
Die Amerikaner und Kanadier nehmen an, dass eine Verschiebung des Kapitals von der besitzenden Klasse zu den Arbeitenden stattfinden soll, um den Sozialismus oder Kommunismus einführen zu können. In Europa wird behauptet, es ginge dabei um eine „Steigerung des Neoliberalismus“. Die grossen Konzerne sollen noch mehr Geld erhalten, um den Arbeitnehmern Macht wegzunehmen. In Europa dominiert also genau das gegenteilige Narrativ zu dem in den USA und Kanada.
Der grosse Neustart des Kapitalismus lasse sich nur erreichen, wenn die Welt vereint und zügig handele: „Jedes Land, von den USA bis China, muss mitmachen, und jede Industrie, von Öl und Gas bis zur Tech-Branche, muss transformiert werden“, wird postuliert. Wachstumshilfen und Sofortmassnahmen reichen nicht aus, um eine Katastrophe zu verhindern und deshalb müssen Wirtschafts- und Sozialsysteme komplett auf der neuen Grundlage, der vierten industriellen Revolution, geschaffen werden.
Man stelle sich vor Biden, Putin, Scholz und Jinping sitzen gemütlich bei einer Tasse Tee zusammen und schaffen eine gemeinsame Weltordnung, welch ein obskures Bild. Dazu braucht es schon sehr viel Fantasie, die kaum einem gesunden Hirn entspringen kann, ausgenommen vielleicht dem des Heiligen Vaters.
Die dystopische Ideen für die Welt im Jahr 2030 auf dem Weg in die sozialistische Kollektivierung und der Kernsätze „Du wirst nichts besitzen und du wirst glücklich sein“ und „von den Reichen zu den Armen und vom Kapital zur Arbeit“, würden für den kontrollierten Zusammenbruch des alten Wirtschaftssystems stehen, in dem die Sharing Economy eine wesentliche Rolle spielen soll, die ich in einem anderen Blog-Beitrag explizit betrachtet habe.
Welche Ansichtsweisen sich schlussendlich durchsetzen werden, steht noch in den Sternen, doch es ist für unseren politischen Dunstkreis anzunehmen, dass die Entwicklung in Richtung Sozialisierung, Planwirtschaft und Besitzstandverlust gehen wird.
Wen wundert es noch, wenn die EU-Uschi v. d. L. dazu folgendes bemerkt: „Klaus, dank ihrer Initiative „The Great Reset“ stellt das WEF auch in diesem Jahr die richtigen Fragen. Wir müssen aus dieser Krise lernen. Wir müssen die Art und Weise ändern, wie wir leben und wie wir Geschäfte machen, damit wir uns das erhalten können, was wir schätzen und was uns lieb ist.“
So wird es Zeit, dass wir die EU auflösen, weil sie so nicht mehr zu retten ist und eine Neuordnung anstreben, die sich von der Klimakopflastigkeit befreit und nicht nur eine illusorische Weltrettung über alles stellt. Wir benötigen eine Politik für alle Europäer, die eine ausgewogene, wechselseitige Rücksichtnahme gewährleistet und nicht mit Naivität und Fahrlässigkeit permanent das Gemeinwohl in Gefahr bringt.
«Wer die Menschen dazu bringen kann, Absurditäten zu glauben, kann sie auch dazu bringen, Gräueltaten zu begehen.»
Voltaire
Auswahl von populistischen Bemerkungen der Politiker zum G 20 Gipfel und COP 26 UN-Konferenz:
Boris Johnson
„Es ist eine Minute vor Mitternacht auf der Uhr des Weltuntergangs“.
Jo Biden
Glasgow müsse der Startschuss für ein „Jahrzehnt des Ehrgeizes und der Entschlossenheit sein“. Und die USA wollten mit gutem Beispiel vorangehen und haben das vorveranschlagte Budget um die Hälfte gekürzt.
„May God Save The Planet“ (deutsch: „Möge Gott den Planeten retten“)
John Kerry, US-Klimabeauftragter
„Menschen sterben, schon heute“
António Guterres
„Wir schaufeln uns unser eigenes Grab“ – „Es ist an der Zeit, zu sagen: Genug“ – „Wir können uns nicht mit dem gemeinsamen kleinsten Nenner zufrieden geben“
Xi Jinping
„Taten sind die einzige Möglichkeit, Visionen in die Realität umzusetzen“
Angela Merkel
Merkel wertete es als Erfolg, dass sich die „Gruppe der 20“ überhaupt erstmals seit 2016 wieder gemeinsam zum Pariser Abkommen bekannt hätten.
Olaf Scholz
„Wenn gewissermassen die Mitte dieses Jahrhunderts gemeinsam in den Blick genommen wird, dann ist das schon mal ein Fortschritt, auf den man vor ein paar Jahren nicht rechnen durfte“
Maria Flachsbarth, Staatsministerin im Entwicklungsministerium
„Wir müssen die Gesellschaft mitnehmen“
Martin Kaiser, Greenpeace
«Deutschland war mit einer geschäftsführenden Bundesregierung eine «Lame Duck» (lahme Ente) auf der Klimakonferenz»
„Wenn keine klare Aussage zu fossilen Energieträgern reinkommt, droht das Ganze zu einer Luftnummer zu werden“
Alok Sharma, Präsident der Weltklimakonferenz
„Das kann so nicht weitergehen, liebe Freunde“
Papst Franziskus
„Die Zeit läuft ab“
Ende des belanglosen Geschwafels.
Du wirft da zu viel in einen Topf und mäanderst etwas durch Deine politische Haltung (konservativ, Hass auf alles linksverdächtige), Deine Haltung gegenüber den wichtigen NGOs und ihren Protagonistinnen, an denen Du Dich immer wieder gerne abarbeitest, und Deine Haltung, dass wir nicht die Wirtschaft opfern dürfen, nur um das Klima zu retten.
Diese bedingungslose Wirtschaftsgläubigkeit prägt die meisten Deiner Aussagen. Deutsche Arbeitsplätze, deutsche Wirtschaft, deutsche Tehchnologie, egal ob das auf Kosten der dritten Welt geht, denn die sind ja vermutlich auch selbst schuld, dass sie nicht auf der richtigen Seite der Weltkugel geboren sind. Auf der anderen Seite (und das erstaunt mich!) leugnest Du nicht, dass wir auf die Katastrophe zulaufen, lehnst aber die Methodik ab. Übrigen: Die Kernkraft ist kein Rettungsanker gegen den Klimawandel. Das ist mittlerweile (außer bei Macron & Co) sehr deutlich.
Die Klimakrise ist eine Krise zur Frage der Gerechtigkeit. Wir werden hoffentlich nicht erleben müssen, wie 1,5 Milliarden junge Afrikaner, die in den nächsten 20 Jahren geboren werden, die R<eise nach Europa antreten werden, nur weil wir zu ignorant sind, die Fakten anzuerkennen, dass nur Gerechtigkeit die Klima- und die Arm/Reich-Problematik beenden kann. Beide sind untrennbar verbunden.
Also: Dein Blog ist extrem ambivalent, von extrem reaktionär, teilweise radikal, bis zur Bestätigung, dass die Klimakrise und zum Umdenken zwingt.
Mein Antwort ist kurz: COP26 war eine Veranstaltung, die gezeigt hat, dass die Welt nicht in der Lage ist, die Frage von Gerechtigkeit und eine Umkehr des CO2-Ausstoßes zu lösen. Also: wir laufen weiter sehenden Auges mit Hochgeschwindigkeit, ungebremst, auf einen Sackbahnhof zu. Aber wir haben bis dahin Arbeitsplätze, mehren fleißig unseren Reichtum auf Kosten der Armen, China wird der Welt diktieren, was Sache ist, Indien wehrt sich gegen jahrhundertelange Ausbeutung, Afrika scharrt mit den Hufen, Südamerika wird die Flucht nach Norden verstärken, wo wir dann die ersten militärischen Einsätze gegen Fluchtbewegungen sehen. Putin reibt sich die Hände, wie wir mit der Weissrussland-Frage nicht fertig werden und sich der Druck auf Europas Außengrenzen verstärkt. Aber: Hauptsache, wir machen so weiter wie bisher….
Wo genau liegt also DEINE Lösung ??
Besten Dank für diesen ausführlichen Kommentar, der mir ja einiges unterstellt. Ich habe eine konservative Haltung, was ja nicht unbedingt bedeuten muss, dass ich hoffnungslos rückständig bin. Im Lernhelfer Schülerlexikon ist zu lesen, dass die konservative Lehre darauf abzielt, das Bewährte der bestehenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen Ordnung im Grundsatz zu erhalten und traditionelle Werte, Strukturen und Institutionen zu schützen (Traditionalismus). Finde ich ehrlich gesagt, eher gut als eine negative Eigenschaft. Ich habe auf das Linksverdächtige keinen Hass, stehe aber diesen Strömungen mit einem gerüttelt Mass an Misstrauen gegenüber, ebenso wie den rechtsverdächtigen Ansichtsweisen.
Meine sogenannte „Wirtschaftsgläubigkeit“ ist darin begründet, dass ich für meinen kleinen Alterswohlstand sehr lange, sehr hart gearbeitet habe. Ich habe nichts geschenkt bekommen und schon gar nicht habe ich mir Dinge auf Kosten der Dritten Welt unter den Nagel gerissen. Ich gebe zu, dass ich Glück gehabt habe, nach dem Dritten Weltkrieg geboren worden zu sein und dies im „richtigen/guten“ Teil Deutschlands und der Welt. Sorry dafür.
Wenn ich dafür verantwortlich gemacht werden soll, dass in den kommenden 20 Jahren über eine Milliarde Bewohner Afrikas geboren werden und (vermutlich) zu uns „reiche Dickbäuche“ kommen wollen, dann hört sich das sehr bedauerlich und erschreckend an, doch ich fühle mich deswegen nicht schuldig. Das mit der Gerechtigkeit und dem Ungleichgewicht zwischen Alt und Jung ist nicht nur in den Entwicklungsländern eine besondere Geschichte. Wenn zu mir die Jugend sagt, dass ich ihr die Zukunft stehle, sage ich zuerst, dass ich intensiv daran mitgearbeitet habe, dass sie überhaupt eine Zukunft haben. Ich kann kaum, wie sie ebenfalls auch, für den demografischen Wandel verantwortlich gemacht werden.
Deshalb sind alle Generationen aufgefordert über den Tellerrand ihrer eigenen Interessen zu schauen und müssen versuchen ausgewogene Kompromisse zu finden, welches das Gemeinwohl nicht gefährden. Ich habe kein Interesse, die Herrschaft der Senioren, die zu einer „Gerontokratie“ ausarten könnte, zu forcieren und unterstützte alle „nachwachsenden“ Politiker, wenn sie mit vernünftig durchdachten Lösungsansätzen um die Ecke kommen, die dem Wohl einer Gesamtheit dienen und keinen populistischen Einheitsquark verbreiten.
Wer in der heutigen Zeit frei von jeglicher Ambivalenz ist, der werfe den ersten Stein. Beim überwiegenden Teil der Bevölkerung rufen die heutigen Handlungsweisen der Politik innere Konflikte hervor, die zwischen partieller Zustimmung und entschiedener Ablehnung angesiedelt sind. Wenn meine Ansichtsweisen als extrem reaktionär und teilweise auch radikal bezeichnet werden, nehme ich das als eine persönliche Meinung zur Kenntnis, die jedem in dieser Form gestattet ist. Mein schlechtes Gewissen hält sich aber in Grenzen und ich sehe keine besondere Veranlassung mich deswegen zu schämen.
Zu COP26 habe ich ausführlich meine Meinung dargelegt und ich sehe keinen Sinn darin, dass sich Deutschland extrem kasteit und mit überzogenen Massnahmen, die im globalen Bereich praktisch nicht messbar wiederzufinden sind, sich seiner Zukunft beraubt und unseren Wohlstand gegen die Wand fährt. Kurz um, wir können einsparen so viel wir wollen, der wirkliche Nutzen in der Atmosphäre wird gleich Null sein. Deshalb sehe ich es als Lösung an, dass die grosse Transformation auf den Prüfstand gestellt wird und die Massnahmen so angepasst werden, dass wir möglichst früh auf fossile Energieträger verzichten können und eine Grundlastfähigkeit gewährleistet wird, die uns nicht in den wirtschaftlichen Ruin treibt. Alles klar?
Du kannst Deine Meinung haben – und ich meine. Die Sicht des Kommentatoren ist natürlich seine eigene, wie auch Deine Dir belassen ist. Konservatismus heißt bewahren. Das ist nichts Schlechtes. Wir wollen alle unseren Lebensstil bewahren. Ich habe so hart wie Du auch gearbeitet – und trotzdem sehe ich die Ungerechtigkeit als Wurzel allen Übels. Dafür kannst Du persönlich ebenso wenig wie ich, aber unser System ist krank. Sorry. Sehr krank. Mehr-mehr-mehr ist bald zu Ende. Und ja, Du bist uneingeschränkt wirtschaftsgläubig am bisherigen System. Für Dich gibt es zu grenzenloser Wirtschaftsorientierung keine Alternativen, da wir ja alle gut daran verdient haben und das auch bewahren (conservare) wollen. Ich kann Dich nicht überzeugen – und Du mich nicht. In 20 Jahren werden unsere Kinder schlauer sein als wie beide und die Wahrheit kennen. Nein, Du kannst nichts für die Armen der Welt, für die 1,5 Millarden neu geborener Afrikaner, für China, Putin, Bolsonaro & Co. Für Dich ist das System des grenzenlosen Wirtschaftswachstums das Richtige. Für mich nicht. Lies meine Bücher bitte nochmal, auch unter Berücksichtigung Deines Posts und meines Kommentars. Im zweiten Buch sind es die Abschnitte zu wirtschaftlichen Veränderungen, im ersten Buch ist es der gesamte Abschnitt zur demografischen Entwicklung zu Beginn des Buches und im letzten Teil. Du musst also nicht alles nochmal kompett lesen, aber diese beiden bitte genau.
Hallo nochmals. Ich bewundere nach wie vor die altruistische Grundhaltung Deiner Aussagen und Beweggründe sowie die daraus resultierende Sozialromantik. Bewundern heisst allerdings nicht, dass ich das auch in allen Punkten gut heisse bzw. für realisierbar ansehe. Hier trifft der Wohltäter auf den Technokraten und ich bin der Überzeugung, dass sich meine Grundhaltung eher durchsetzen wird als die Deinige. Also Abwarten und guten, fair gehandelten Tee trinken.